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Warum die Jägerschaft für die Jungwildrettung unverzichtbar ist

Jedes Jahr im Frühjahr beginnt die Brut- und Setzzeit – eine kritische Phase für viele Wildtiere. Besonders Rehkitze und andere Jungtiere sind dann durch die moderne Landwirtschaft gefährdet. Beim Mähen von Wiesen besteht ein hohes Risiko, dass die Tiere von den Maschinen erfasst und schwer verletzt oder getötet werden. Die Jägerschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Jungwildrettung und sollte deshalb unbedingt in den Prozess eingebunden werden.

Erfahrung und Fachwissen der Jäger

Jäger sind mit dem Verhalten des Wildes bestens vertraut. Sie wissen, wo sich Kitze verstecken, und kennen die besten Methoden, um sie rechtzeitig zu retten. Während Jungtiere in den ersten Lebenswochen instinktiv regungslos im hohen Gras liegen bleiben, können sie von Drohnen mit Wärmebildkameras oder durch systematische Suchgänge aufgespürt werden.

Moderne Technik für eine effiziente Rettung

Durch den Einsatz der Drohnen hat sich die Jungwildrettung in den letzten Jahren erheblich verbessert. Der Hegering verfügt über drei dieser Drohnen und kann sie effektiv einsetzen. Drohnenpiloten mit jagdlicher Erfahrung können Wärmequellen richtig deuten und verhindern so unnötige Fehlalarme oder das unnötige Stören von Wildtieren.

Gesetzliche Verpflichtung und Verantwortung

Laut dem Tierschutzgesetz (§ 1 TierSchG) ist es verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Landwirte sind verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um Wildtiere vor Verletzungen durch Mäharbeiten zu schützen. Die Zusammenarbeit mit der Jägerschaft stellt sicher, dass diese Verpflichtung praxisnah und effizient umgesetzt wird.

Kooperation mit Landwirten und Naturschutzorganisationen

Die Jägerschaft arbeitet eng mit Landwirten und Behörden zusammen, um eine effektive Jungwildrettung zu gewährleisten. Gemeinsam werden Mähtermine abgestimmt, Flächen abgesucht und Kitze in Sicherheit gebracht. Diese bewährte Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst erfolgreich erwiesen.

Fazit: Die Jägerschaft als unverzichtbarer Partner

Die Jägerschaft vereint Wissen, Erfahrung und Technik, um Jungtiere effektiv zu retten. Wer auf die Kompetenz der Jäger setzt, handelt nicht nur im Sinne des Tierschutzes, sondern trägt auch zur nachhaltigen Nutzung unserer Kulturlandschaft bei. Deshalb sollte die Jägerschaft immer in die Jungwildrettung einbezogen werden – zum Schutz unserer Wildtiere und zur Unterstützung einer verantwortungsvollen Landwirtschaft.

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